PAPSTAR_Storyteller_to_go_Frühjahr_2025

Der PAPSTAR-Magalog - Magazin trifft Katalog Der STORYTELLER to go ist eine spannende Spielart des klassischen Kataloges, der im Idealfall zielgerichtete Sortimente mit zielführendem Content anreichert.

EDITORIAL

Liebe STORYTELLER-Leser,

für PAPSTAR ist Nachhaltigkeit ein bedeu-

tender Teil des Erfolgsmodells und tief in

der DNA des Unternehmens verankert. Aus

diesem Grundverständnis heraus werden

Entscheidungen getroffen und ehrgeizige

Ziele gesetzt, um den eigenen Ansprüchen

und denen der Kunden vollauf gerecht

werden zu können.

In unserer Branche wird das Thema

Nachhaltigkeit leider oftmals mit „Müllauf-

kommen“ in einen Kontext gesetzt.

Bedeutet, ist das Müllaufkommen hoch,

kann es nicht nachhaltig sein. Zur Unter-

stützung der Abfallentsorgung wurde

bereits Anfang der 90er Jahre die

DSD-Gebühr (Duales System Deutschland,

Der Grüne Punkt; Anm. d. Red.) eingeführt.

Nun soll es zusätzlich noch eine

kommunale Verpackungssteuer geben. Mit

Köln schreitet eine erste Millionenstadt sehr

schnell voran; der Stadtrat hat sich für eine

Einführung ausgesprochen - obwohl in der

Stadt Tübingen wissenschaftlich bewiesen

worden ist, dass die Einführung nicht zu

einer Änderung des Konsumentenver-

haltens geführt hat. Stattdessen wurde

einmal mehr Bürokratie aufgebaut.

Mir ist bewusst, dass es sich wieder um

eine neue Einnahmequelle für Städte und

Gemeinden handelt, allerdings geht diese

zulasten der ohnehin schon stark gebeu-

telten Gastronomie.

Kommunale Verpackungssteuer:

Hoher bürokratischer Aufwand,

Bedrohung für Gastronomie und Handel

Steuern und Gebühren wie für den bereits

erwähnten Grünen Punkt oder den Einweg-

kunststofffonds werden bereits zur bespiel-

haften Entsorgung der Produkte verwendet.

Mit der neuen Verpackungssteuer soll jetzt

noch ein unverhältnismäßig höherer Betrag

von 0,50 Cent (wie für einen Kaffee-

becher) on top dazukommen – und das

noch nicht mal zweckgebunden im Sinne

von mehr Sauberkeit in den Städten und

Gemeinden.

Die reinen Herstellungskosten für den

Becher würden nur noch verschwindend

geringe vier Prozent ausmachen und den

durch die 19-Prozent-Mehrwertsteuer

ohnehin schon belasteten Gastronomen

bliebe gar keine andere Wahl, als den

Kaffee höher zu bepreisen. Die Konse-

quenz: Die Verpackungssteuer verteuert

To-go-Produkte und führt so zu einem

Rückgang von Impulskäufen.

Dazu sieht Bürokratieabbau sicherlich

anders aus. Zudem halte ich es für sehr

fragwürdig, dass rund 11.000 Kommunen

mit einem Thema beschäftigt werden und

es keine einheitliche bundesweite Lösung

gibt, auch wenn ich diese Steuer für falsch

halte.

Lassen Sie uns im ständigen Dialog bleiben!

Herzlichst, Ihr

Tom Kantelberg

Managing Director

der PAPSTAR GmbH

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